Ich lege mir meine Modellierwerkzeuge bereit: eine Nudelmaschine, Aluminiumfolie, Super Skulpey Modelliermasse, mene paar Werkzeuge wie auf dem Bild, womit ich modelliere. Alle meine Zubehörsachen die ich benötige, habe ich in Shops erworben, die ich in der Linkliste eingetragen habe.

Früher habe ich Styroporköpfe als Unterlage benutzt. Doch, Styroporköpfe sind teuer, die Wangen und Hinterkopf müssen auch dabei noch nachgearbeitet bzw. aufgebaut werden - mit Masse oder aber Alufolie - daher ist es besser den Kopf gleich selber zu machen. Auch schrumpft ein Kopf aus Alufolie beim Backen nicht zusammen. Hat er Augen erhalten, bleiben diese an Ort und Stelle. Eine Rolle Alufolie kostet 1,00 Euro im Angebot, ein Kopf aus Styropor ab 4,50 Euro aufwärts.....

Löcher oder Unebenheiten die in der Alufolie sind, können so mit Modelliermassestückchen korrigiert werden. Wenn alle Löcher bedeckt sind, kann man mit dem Überziehen des ganzen Kopfes beginnen. Dazu wird eine Lage von der Modelliermasse (ca. 0,5 Zentimeter dick) durch die Nudelmaschine gezogen und über das Gerüst gelegt.

Die Modelliermasse sollte überall ca. 1 Zentimeter Dicke haben... damit beim Backen später mal keine Risse entstehen.Auch sollte sie gut durchgeknetet sein und man muss sich vergewissern, dass man keine kleinen Luftlöcher unter der Oberfläche hat. Ähnlich wie bei einer Klebefolie auf einem Ordner, wenn sich ein Luftloch gebildet hat, bekommt man es nicht raus - es sei denn man sticht hinein und verstreicht es wieder gut. Wenn man die Luftlöcher lässt, könnten sie während des Backens platzen und so kleine Unebenheiten, winzige Risse bzw. s.g. Moonies entstehen. Einerseits sind sie ein Zeichen von dem handgemachten Unikat und dennoch sind sie ein kleiner Mangel..... also vorsicht.

Man sollte diesen Kopf von allen Seiten betrachten. Wenn Masse irgendwo fehlt, z.B. der Hinterkopf noch nicht ausreichend ausmodelliert bzw. vorgeformt wurde, dann kommt da extra Masse hin. Es ist nicht schwer, es erfordert nur ein Gefühl. Am Besten orientiert man sich an echten Babies, wenn man kann.......

Mit meinem Holzstab verstreiche und Glätte ich alles.....

Ich möchte gern ein Baby mit einem offenen Mund machen. Zunächst schneide ich an der Stelle Masse weg. Das muss ausgehölt werden mit einem Skalpell.....

Mund aushölen mit einem Skalpell und seitlich (ich persönlich gehe nach Augenmass vor), die Augen hineindrücken. Es gibt auch volle Augen, die Hinten Kreise sind. Diese könnte man so nicht hineinstecken, dann müsste man die Augehöhlen auch aushölen wie den Mund.

Man braucht eine Nase, muss die Augen seitlich stabilisieren damit sie nicht wegrutschen, ein Kinn vorformen.

Masse drauf wo fehlt, hier waren es noch Wangen :-). Ich liebe dicke Bäckchen... ähm, Wangen :-)

Augenbrauen, einen Nasenrücken, noch mehr Wagen, immer mehr ;-)

Ja, da war mir aufgefallen, Das Baby hat ja auch einen seitlichen Kopf, also nochmal dort neue Masse drauf, einen weiteren Nasenrücken.

Glätten, den Mund weiter ausarbeiten...

Ich bin Faltenspezialistin... *LOL*. Das habe ich früher schon immer gemacht, gaaaaanz große dicke Falten gemalt. Die Leute die ich abmalte (überwiegend Junge oder welche die sich noch jung fühlten bzw. gern gewesen wären.... lach) konnten an meinem Gemälde oder der Zeichnung erkennen wie sie in 20 Jahren aussehen würden.... hihi. Heute modelliere ich sie. Das muss ich mir abgewöhnen.

So angeglichen, jetzt sind sie nicht mehr so stark :-)

Für das Ohr formt man einen Batzen Modelliermasse ungefähr in der Größe wie von den Augenbrauen zur Nasenspitze vor und legt diese mittig ungefähr seitlich am Kopf an. Ich drück es etwas an. Mit einem Modellierstab ritze ich mir vor, wo ich bearbeiten möchte.

Weitere Form vorritzen....

Aushölen... und weiter geht´s...

Auch dort muss weiter ausgehölt werden...

Das Ohr war etwas groß, ich hab etwas vom langen Ohrläppchen abgeschnitten, das war em Einfachsten....

Wenn das Ooak nun gebacken wurde.... ca. 1 Stunde für so einen großen Kopf, gut ausgekühlt ist und keinen riesigen Temperaturschwankungen mehr ausgesetzt ist, schmirgele ich. Ich habe 2 Schmirgelschwämme: einen groben und einen feinen. Ich nutze beide und schmirgele Unebenheiten weg - ggf. Fingerabdrücke z.B. Anschließend kann man unter einem Wasserhahn und mit Hilfe eines Pinsels die Reste des Schmirgelns abwischen. Ich reinige das Baby dann gründlich mit einem Schwamm und Spüli.

Erste Spülung : lol

So sieht er aus, geschmirgelt und gereinigt. Mann sollte nun bemalen. Ich nutze Jo Sonja und die Farbe von Puppentraumland. Man kann Vinylhaftgrund mit beimischen damit es besser hält. Ich öle hinterher das Ooak noch ein. Das Öl zieht ein und tut dem Ooak gut bzw. der Haltbarkeit.

Mein kleiner Zwerg wird Denver heißen :-)